Freitag, 4. Dezember 2015

Robbi`s Wahlempfehlung

Gedanken zur Landtagswahl in BW

Ja was wählen sie denn, die Leute die jeden Sonntag in die Kirche gehen?
Wohin mit dem Kreuz? Nein! Nicht das  Deko Accessoire vom Büchertisch.
Viele Jahre gab es eigentlich nur eine Option, die Parteien mit dem " C für christlich" waren erste Wahl. Sicher ein paar ganz Fromme entschieden sich  für die  bibeltreuen Christen oder die christliche Liga. Das war immer die richtige Wahl für Leute die konsequent gegen Abtreibung, Homoehe und künstliche Befruchtung sind.
Man konnte sich aber auch für Rot entscheiden, dass steht für soziales Handeln, auch  das war Jesus enorm wichtig. Die die Schöpfung mit aller Kraft bewahren wollten machten ihr Kreuz bei Claudia Roth  und vermutlich finden auch die einen gnädigen Gott.
Gelb für die Freiheit des Christenmenschen, sollte die FDP sich berappeln, wäre auch eine Möglichkeit.
Und die frommen Wahlverweigerer berufen sich darauf nicht von dieser Welt zu sein.
Man sieht alles ist möglich, alles erlaubt und alles auch irgendwie theologisch erklärbar.
Ein Hoch erstmal auf die Demokratie, die beste Staatsform in der Geschichte der Menschheit seit König David aus dem Amte schied.
Aber anstrengend ist sie schon diese "Volksherrschaft"  nicht jeder fühlt sich zum herrschen berufen und es kann auch ganz schön zermürbend sein, dieses Beschäftigen mit Politik und gesellschaftlichen Fragen. Auch darum schreib ich diese Zeilen, ihr solltet nach dieser Lektüre einfach euer Kreuz dorthin machen, wo ich es euch empfehle, ihr macht doch sonst auch immer alles was man euch sagt.
Spaß beiseite, was wählen wir denn nächstes mal ?
Seid ehrlich, ihr hattet die letzten Jahre ein wachsendes Unbehagen die Unionsparteien zu wählen.
Das wundert  nicht, es ist durchgesickert, die sind ziemlich weit  nach links gerückt, in die Mitte sagt man, das könnte auch zwischen den Stühlen bedeuten und so fühlt es sich auch irgendwie an.
Die waren schon lange das "kleinere Übel"
Aber hier möchte ich unbedingt einfließen lassen, unsere "Mutti" (Angela Merkel) ist beachtenswert, ich empfinde sowas wie Stolz, wenn sie auf internationalem Parkett agiert und sichtbaren Respekt von allen Vorturnern dieser Welt bekommt. Da hatten wir schon schlechtere Repräsentanten.
Ja Deutschland ist wieder wer und das bedeutet für uns, immer schön bescheiden bleiben und nicht vergessen wo wir vor 70 Jahren standen.
Übrigens vor 70 Jahren wurde Auschwitz befreit, was gar nicht geht für fromme Wähler ist auch nur der kleinste Anflug von Antisemitismus und Antizionismus, die Juden gehören zur Familie.
Gottes Augapfel tastet man nicht ungestraft an !
Deswegen muss man nicht alle Juden toll finden, den Friedmann zum Beispiel kann ich gar nicht leiden, Karl Marx hat deutlichen Schaden angerichtet. Genauso wenig muss man jede Handlung der israelischen Regierung verstehen, aber  hinter Israel stehen  ist deutsche Bürgerpflicht!
"Staatsräson" hat Mutti gesagt !
Zu Möllemann-Zeiten gab es antijüdische Strömungen in der FDP, so wie heute bei den Linken, also Holzauge sei wachsam!
Zurück zur Union, verwässerte Familienpolitik, Aufgabe von konservativen Werten, Schnellschüsse beim Atomausstieg, Eurorettung, Griechenlandrettung  Multikultiträume, ehemals nur von den Grünen geträumt und die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, die kann man wählen, man muss aber nicht. Aber die dürfen gerne dominierende Kraft in Deutschland bleiben.
Ich glaube nicht an einen Wandel im Sinne eines durchgreifenden Paradigmenwechsels in der deutschen Politik. Ich hoffe aber auf eine korrigierende, Einfluss nehmende Kraft neben den etablierten Parteien.
Wie Eingangs erwähnt, die soziale Komponente ist nicht außer Acht zu lassen, die Versorgung der Armen, der Unterprivilegierten, der Alleinerziehenden, die Sozis sind immer wieder das soziale Gewissen der Nation, ein Paradoxon, dass gerade diese Partei mit der Agenda 2010 das schwache Deutschland auf Vordermann brachte.
Man halte von Gerhard Schröder was man will, aber das hat er gut gemacht.
Die heutigen Köpfe allerdings sind nicht wirklich beeindruckend, man denkt halt gern an Leute wie Willi Brand und Helmut Schmidt zurück, dass waren noch Männer!
Geben wir`s doch zu, oft entscheidet  auch einfach nur Sympathie für die Alphatiere oder unser Bauchgefühl, dass ist nicht verwerflich aber rational sollten wir trotzdem bleiben.
Nochmal zu den christlichen Kleinparteien AUF, PBC, Zentrum und wie sie alle heißen mögen, die haben alle ihre guten Motive, aber es kann nicht sein, dass jede christliche Hinterhofgemeinde seinen exklusiven politischen Arm hat, solange die nicht in der Lage sind ihre Kräfte zu bündeln, sind diese Stimmen verlorene Stimmen und werden nicht wahrgenommen. Und übrigens:
Jesus sagte "mein Reich ist nicht von dieser Welt", dass kann man als klare Trennung von Glaube/Kirche und Staat interpretieren, also wir Christen streben keinen Gottesstaat an, da unterscheiden wir uns deutlich von den Muslimen.
Das kann bedeuten Politik ist nicht gleich Umsetzung der Bergpredigt in allen Teilen.
Politik bedeutet viele manchmal zu viele Kompromisse, daran muss man sich gewöhnen.
Stichwort "Kräfte bündeln" darin sehe ich die eigentliche  Chance für uns.
Die Konservativen, christlich Gesinnten sollten sich als Kraft verstehen ein Selbstverständnis
entwickeln, sich wahrnehmen als Fels in der Brandung des Neo-Liberalismus, des Zeitgeistes,
der Aufweichung ewiger Werte und als Gegengewicht gegen den dominierenden links/grünen Mainstream.
Hat sich doch so entwickelt, links ist Salonfähig geworden, rechts ist gleich rechtsradikal, die Nazikeule wird  kräftig geschwungen, Fremdenhass unterstellt, dort wo  man eine geregelte Zuwanderung einfordert. Man ist Homophob, sprich krank wenn man dem Homo-Hype und Gender-Wahnsinn nichts abgewinnen kann. Die Verstaatlichung der Kindererziehung und Rekrutierung aller weiblichen Arbeitskräfte gilt als fortschrittlich. Islamkritik ist Islamphobie also schon  wieder etwas pathologisches.
Patriotismus und mehr Souveränität der Nationalstaaten wird als Nationalismus verbrämt.
Und Dumpfbacken und Pack, also einfach blöd und böse sind all diejenigen sich von den genannten Parteien nicht vertreten fühlen und ihre Unzufriedenheit äußern.
Die Eliten in Politik und Medien überschlagen sich in Superlativen der Ausgrenzung und Anklage, dass sollte uns stutzig machen.
Doch da hat sich was entwickelt im Land, da bildet sich ein Gegengewicht und da taucht auch etwas auf am Horizont ein kleiner Lichtstreif, die Leute unserer DNA  finden zusammen, artikulieren sich, begehren auf, organisieren eine Demo, haben ihre Foren im Internet.
Ein eher inhomogener Haufen, mit sicherlich auch grenzwertigen Leuten an den Rändern auch das darf nicht verschwiegen werden.
Aber ist es nicht eine Genugtuung zu realisieren, es gibt einen nennen wir es "wertkonservativen" Block" in Deutschland, noch nicht alle sind vom linken Mainstream erfasst, es gibt noch eine Meinung neben der Herrschenden.
Links/Rechts wird der Sache eh nicht wirklich gerecht, auch wenn wir Christen überwiegend einen eher rechtslastigen Schwung haben.
Also um auf den Punkt zu kommen, mein Tipp für euch wäre die AFD, hier sehe ich konservative Positionen gesichert, pragmatische Lösungen herausgearbeitet, christliche Werte betont und alles noch nicht so durchgestylt wie bei den etablierten Parteien.
Dort gibt es vernünftige Köpfe, Gauland, Petri, Meuthen und viele andere.
Ich sehe eine Chance für bekennende Christen dort ihre Positionen zu lancieren, die AFD könnte zum politischen Arm der konservativ/christlichen "Bewegung" werden.
Lasst euch nicht kirre machen, geht den Hetzern nicht auf den Leim. die überwiegende Mehrheit der AFD Leute kommt aus der bürgerlichen Mitte und nicht wie so gerne dargestellt vom rechten Rand.
Geht in euch, denkt darüber nach, geht wählen, suchet der Stadt (Nation) Bestes.










































Sonntag, 4. Oktober 2015

Vineyard und die Flüchtlinge

Das Ehepaar Bühlmann hat die Linie vorgegeben, wie man als Christ die derzeitige Masseneinwanderung einzuschätzen hat, damit bin ich nicht ganz einverstanden !

Es ist legitim sich auf die Schrift zu berufen und richtig ist das Gott die Nächstenliebe an Armen,Waisen und  "Fremdlingen" einfordert.
Wir handeln im Geist der Bibel wenn wir Menschen Zuflucht gewähren  und unterstützen. Der Staat tut dies aus vorrangig humanitären Gründen in Verantwortung gegenüber der Weltgemeinschaft, der Einzelne so er denn fromm ist und die christliche Gemeinschaft aus christlichen Motiven.
Es darf aber hinterfragt werden ob die derzeitige "Völkerwanderung" noch abgedeckt ist durch biblische Verse die uns zur Barmherzigkeit gegenüber Fremden auffordert. Apropos Barmherzigkeit: Paulus sagt,  "wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen ", offensichtlich hat "Güte" auch eine Grenze. Das Wort Gottes scheut sich nicht uns mit scheinbaren Widersprüchen zu konfrontieren und zwingt uns zur Dialektik.
Schaut man sich die Bibelstellen zum Stichwort "Fremdling" an so ist neben der Aufforderung zur Fürsorge durch das Volk Gottes, auch die eingeforderte Anpassung der Fremden an verschiedene Bräuche Israels auffallend.
Wichtig erscheint mir ein Ausspruch des Paulus "tut Gutes, zuallererst den Glaubensgenossen". Gal, 6
Da lese ich heraus. Wir dürfen unseren Einsatz für Flüchtlinge fokussieren auf Mitchristen. Die Ost-Europäischen Länder nehmen vorrangig syrische und irakische Christen auf.
An anderen Stellen werden wir aufgefordert zunächst in unserem direkten Umfeld zu wirken, ich verstehe dies als natürliche Handlungsfolge, zuerst kümmern wir uns um uns selber, dann um die Familie, dann um Freunde und Nachbarn, dann um die Leute im Stadtteil oder Dorf dann für die Region , dann fürs ganze Land, dann Europa und dann die ganze Welt.
Unsere Verantwortung nimmt sozusagen mit der Zunahme der Entfernung ab.
Ich stimme Martin Bühlmann nicht zu, wenn er suggeriert der Westen sei Schuld am weltweiten Dilemma, insbesondere dem der dritten Welt.
Das ist mit Verlaub "alt linkes" Gedankengut, da werden  Kolonialismus (ist auch schon ein paar Jahre her) und global agierende  Konzerne für alles Unheil in der Welt verantwortlich gemacht. Hauptfaktoren für Krieg, Armut und Elend, sind aber Machtansprüche, Geldgier und (politischer/religiöser) Fanatismus. Ohne uns aus der Verantwortung zu stehlen, aber den Schuh müssen wir uns nicht anziehen.
Die Nationen waren eine Idee Gottes und drücken seine Lust an der Vielfalt aus. Nationale Identität ist etwas positives, ich wage zu sagen von Gott gewollt. Kollidiert das mit Multikulti-Visionen ? Wir brauchen sicher keine Angst vor Muslimen haben, aber es wäre naiv zu glauben, das eine Zunahme von Islam-Gläubigen ohne Einfluss auf unser Land bleibt. Hier sei noch mal auf die Bibelstellen verwiesen die die Fremdlinge zur "Integration" zwingt, da sehe ich eine zu lasche Haltung unserer Verantwortlichen. Da ist schon die Frage wer inspiriert oder dominiert wen, wir die Muslime oder umgekehrt ?  Ich denke es gibt tatsächlich eine große Bereitschaft der Bevölkerung besonders unter den Gläubigen zur Hilfe, aber auch Bedenken vor Überfremdung, Islamisierung und nicht gelingender Integration. Die gesellschaftlichen Konsequenzen durch die Flüchtlingsströme einfach auszuklammern ist kurzsichtig. Eine undifferenzierte Willkommenskultur wie Martin Bühlmann fordert, würde  Massen-Einwanderung begünstigen wie wir sie im Ansatz gerade erleben und die dann über Jahre anhält. Es gibt seriöse Hochrechnungen die den Nachzug von Familienangehörigen mit einrechnen, die prognostizieren uns bis 2020 eine Migrationswelle von 10 Millionen Menschen. Wer bringt diese in Arbeit und Brot wo sind die leerstehenden Wohnungen, wer übernimmt die Integrationsarbeit ? Vineyard ?
Diese Zahlen bereiten zu recht Sorge, wir deutschen Christen haben  zuerst Verantwortung für die deutsche Bevölkerung im Sinne von "suchet der Stadt Bestes" , dass hat nichts mit Egoismus zu tun sondern mit gesundem Menschenverstand (und Selbsterhaltungstrieb) der auch von Gott kommt. Die Probleme einfach ausblenden und romantisch an optionale Möglichkeiten denken wäre naiv.
Vor einem Jahr war Bühlmann mit Kippa in Berlin unterwegs, seine Eindrücke und Erlebnisse vor allem mit Muslimen, sollte er sich nochmal vor Augen führen. Wenn wir als Christen gesellschaftlich relevant sein wollen, sollten wir die Stimmung im Land genau verfolgen oder wie Luther sagt dem Volk aufs Maul schauen.
Ich gehe noch einen Schritt weiter, ich unterstelle, das Ausblenden von Problemen verursacht durch Migration, das Schönmalen der untragbaren Situation, begünstigt eine fremdenfeindliche Stimmung im Land und ist mitverantwortlich für die wachsende Kluft in der Gesellschaft.
Die Flüchtlingswelle zu instrumentalisieren um unser Gemeindewachstum anzukurbeln, oder endlich eine Aufgabe zu haben, finde ich eher peinlich.
Ich sehe bei Bühlmann zum einen die Aufforderung zur Liebe, da ist nichts einzuwenden, aber in der Einseitigkeit der Betrachtung,  blendet er die eher beklemmende Realität aus, was ich für nicht ausgewogen halte. Wir Christen sollten für Nächstenliebe und Offenheit stehen, aber auch für Besonnenheit, Weitblick und Machbarkeit.
Desweiteren bin ich ein Verfechter der Trennung zwischen Kirche und Staat, dass kann sicher auch zu Irritationen führen (siehe Bildungsplan und Homo-Ehe), ist aber die beste Lösung und verhindert eine korrumpierte Kirche. Auch das ist ein nennenswerter Unterschied zwischen den beiden Religionen, der Islam kennt diese Trennung nicht.
Man sollte die Bibel nicht überstrapazieren und zur Staatsführung einsetzen wollen. Die Botschaft der Bibel ist doch vorrangig auf Beziehung des Einzelnen zum Schöpfer hin ausgelegt.
Man kann die Bergpredigt nicht einfach eins zu eins auf die Politik eines Landes übertragen.
Und ich bin  rege im Netz unterwegs und empfinde die Mehrheit der christlich, konservativen Leute, denkt ähnlich wie ich.

Donnerstag, 13. August 2015

Frau Metternich und die rechte Schublade

fühle mich fast schon rehabilitiert, bin ich doch auch so ein Gegner der Homo- Ehe, des Genderismus, des Bildungsplans, Abtreibung geht gar nicht, Euro-Rettung sehe ich kritisch und die Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen muss gestoppt werden, also das volle konservative Programm wie von Frau Metternich richtig beschrieben.
Oh Gott, ich könnte mir sogar vorstellen die AFD zu wählen !
Mit einem Neo- Nazi verbindet mich gar nichts ! Ich würde mich als einen Anti- Faschisten bezeichnen und  Aggression  in Wort und Tat empfinde ich abstoßend,
dass gilt aber auch für linke Autonome.
Bei der allgegenwärtigen Verunglimpfung, des  konservativen Weltbildes sehe ich mich dennoch nicht als Opfer, den Gefallen tu ich diesen Meinungsmachern nicht.
Die Ausgrenzung und  der Shitstorm gegen "Rechte" hat etwas Totalitäres und bestärkt mich, in meiner Vorsicht gegen linke Ideologen.
Entweder muss der Begriff "Rechts" neu definiert werden, dann bin ich gerne Rechts, oder wir einigen uns auf etwas (sozial) Verträgliches.
Der Mangel an Differenzierung, respektive das bewusste Vermengen, konservativer und Ultra Rechter Positionen durch so manchen Medienvertreter, mag zwar den einen oder anderen Wähler 
verunsichern und somit im Sinne des Erfinders wirksam werden, ist  für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Frieden aber kontraproduktiv.
Es generiert den viel beschworenen "Wutbürger" der sich mit Verlaub verarscht fühlt, und zu dumpfen Reaktionen neigt.
Demokratie lebt von den verschiedenen Sichtweisen, Beton- Köpfe von links und rechts, hatten aber schon immer den gleichgeschalteten "Bürger" im Sinn, also gilt auch hier "wehret den Anfängen " !

Leserbrief an die Schwäbische 

Dienstag, 4. August 2015

Flüchtlinge und die Beiß-Reflexe von Cicero Chef Schwennicke

Sie nutzen gerne das Wort Reflexe, geben ihm aber eine negative Bedeutung.
Eigentlich sind Reflexe was Gutes, sie helfen beim Überleben und belegen ein intaktes Abwehrsystem. Um ihre brauch ich mir wohl keine Sorgen machen, ihre Beiß-Reflexe scheinen zu funktionieren, zumindest in Richtung Seehofer, Orban und Cameron. Keine Frage, Zäune, Hunde und Taschengeldentzug werden das eigentliche Problem nicht lösen respektive die Ursachen nicht beseitigen. Nebenbei bemerkt, "von Hunden jagen" das sollte wohl eine Metapher sein oder? Aber mal ehrlich wer glaubt allen Ernstes, dass zeitnah die Geisel des IS oder die Verarmung weiter Teile Afrikas gestoppt werden kann? Oder sehen sie Anzeichen, dass der arabische Frühling aufs Neue ausbricht? Wohl nicht, die Völkerwanderung bleibt uns erhalten und wer weiß wie sich die Lage in Ost-Europa entwickelt. (Stichwort Ukraine)
Lieber Herr Schwennicke, kann es sein, dass der Vinho Verde bei ihnen Stimmungs-aufhellend wirkt ? Ihr Optimismus und Ode an die Heimat in Ehren, aber die vielen Menschen werden uns erhalten bleiben. Ich kenne eine nette syrische Familie aus Kobane, die dürfen und wollen in Deutschland bleiben und das kann ich gut verstehen. Zurück zu den Reflexen, die können gepaart mit der von ihnen gepriesenen Vernunft, vor viel Unheil bewahren und in diesem Sinne, bin ich froh über Politiker, die noch welche haben und zulassen!



http://www.cicero.de/salon/heimat-ist-nicht-nur-ein-ort/59657#comments

Donnerstag, 16. Juli 2015

Schauprozess mit Oskar Gröning

Leserbrief an meine Haus + Hof Zeitung, "die Schwäbische Zeitung"
Die Sache hat mich echt aufgeregt !

Der Mann hat Schuld auf sich geladen, wie viele tausende Mittäter ebenso, aber die sind verstorben und wurden nie zur Rechenschaft gezogen.
Ein Trauerspiel der deutschen Justiz. Jetzt nach 70 Jahren, wird ein milde dreinschauender Großvater verurteilt.
Angesichts des Schreckens der Vergangenheit, ein irgendwie peinlicher Vorgang. Scheint es doch nur Gutmenschen zu geben bei dieser Posse, die Richter, die Anwälte, die Öffentlichkeit, sogar der Täter, der die Größe hatte sich zu entschuldigen.
Da verschleppt man jahrzehntelang anstehende Gerichtsverfahren, will die Decke des Schweigens nicht lüften, aber  sich nun sonnen im Licht der Gerechtigkeit.
Nach versäumter Aufarbeitung der Naziherrschaft, jetzt eine zur Schau getragene Bestürzung und scheinbare Verantwortung.
Ich jedenfalls schäme mich für die deutsche Vergangenheit und für die deutschen Institutionen.

Mittwoch, 8. Juli 2015

aufgewacht?

Ein Leserbrief an den Cicero, die Marie Amrhein, hatte ein Aha -Erlebnis mit den Leuten ihres Dorfes.
Da waren doch glatt welche darunter, die hatten  rechtes Gedankengut in sich.
Das geht natürlich gar nicht !

Guten Morgen, aufgewacht? Willkommen im hier und jetzt!
Klar wenn man in Berlin in den Szenecafes rumhängt, am Abend ins Avangardetheater geht und das Wochenende mit lieben Freunden aus der Studienzeit, in der Datsche am Wannsee verbringt, kann es schon passieren, dass nicht die ganze Vielfalt der deutschen Bevölkerung, innerhalb einer Woche an einem vorüberzieht. 
Aber sorry, soviel Naivität überrascht mich jetzt doch.
Ich finde der Autorin tut das bisschen Landleben gut, in diesem Mikrokosmos, wird ihr Horizont doch deutlich erweitert.
Der direkte Kontakt zu den Ureinwohnern, lässt sich genauso wenig vermeiden wie das einatmen der Gülledämpfe und beides kann schon mal unangenehm werden.Ich leb auch auf dem Land und bin mit Verlaub etwas näher dran an den Leuten. Da muss man manchmal schon schlucken, bei der einen oder anderen Äußerung, da kommt schon mal was fremdenfeindliches, dann sind die Juden schuld und die Politiker sowieso an allem. Bei mir erwacht zuweilen der missionarische Eifer, dann wieder schweige ich resigniert.
Aber die Leute haben auch viel gesunden Menschenverstand, dass kommt aus der Nähe zur Natur und der mitunter harten Arbeit, ein schlechter Nährboden für mentale Auswüchse.
Ansonsten möchte ich an die biblische Geschichte von Lot und seiner Frau erinnern, besser bekannt als "Sodom und Gomorra", da lese ich heraus, dass sich in den großen Städten "das Böse" manifestiert.
Also weiterhin viel Spaß, bei ihren anthropologischen Untersuchungen und immer schön cool bleiben, dass  Claudia Roth Syndrom passt doch nicht zu ihnen ! 

Montag, 8. Juni 2015

Identität

Hab die Tage bei einem Bier mit einem guten Freund über das Thema Selbstwert, Identität und so geredet. Ist und bleibt ja ein brandaktuelles Thema, weil wir alle ahnen, dass Lebensglück, Beziehungsfähigkeit und vielleicht auch Erfolg eng damit zusammenhängen kann.
Ich lass die Katze gleich aus dem Sack, ich kann mit der weit verbreiteten "Lehre" nichts anfangen, die uns weismachen will, dass Identität und ein gesundes Selbstwertgefühl hauptsächlich oder sogar ausschließlich mit der Gottesbeziehung zu tun hat. Meine Schlüsse zieh ich vorrangig aus Eigenbeobachtung, Fremdbeobachtung, biblischen Texten und mit Verlaub gesundem Menschenverstand.
Eine klassische Bekehrungsgeschichte, sprich ein Gottferner Mensch, begegnet Gott, erlebt die Liebe und Annahme Gottes, ist ohne Zweifel etwas existenzielles und kann ein erster Schub für die Wahrnehmung der eigenen Person sein, respektive dem Ich eine Bedeutung geben die bis dahin nicht entdeckt war.
Aber Gott allein genügt nicht, ich weiß das klingt jetzt sehr unfromm aber ich sag es nochmal, Gott allein genügt nicht !
Wenn es so wäre, hätte er die "Einsamkeit" des Mannes nicht beendet durch Erschaffung der  Frau,
Gott allein genügte Adam nicht, er wollte ein "echtes Gegenüber" und das ist bis heute so, vorrangig geht es hier um das andere Geschlecht nach dem ein Mensch sich sehnt, aber nicht ausschließlich, wir Menschen brauchen einfach den anderen Menschen um uns "vollkommen" zu fühlen. Die ganze Geschichte ist nachzulesen in 1 Mose, Kapitel 2.
Klar es klingt verdammt fromm,wenn einer sagt er braucht nur Gott sonst nix, aber sagen tut er das gerne zu Menschen die ihm dann bewundert applaudieren, ihr erkennt die Krux?!
Also mal ganz praktisch ich kenne einige Leute ohne Glauben, die ruhen in sich selbst, sind selbstsicher, ausgeglichen und sich ihres Wertes sehr wohl bewusst.
Und ich kenne Geschwister im Glauben, die seit langen Jahren immer wieder an gerade dieser Thematik zu zerbrechen drohen.
Ergo: Glaube und Gott scheint hier nicht unbedingt die Lösung des Problems zu sein.
Ich möchte mich jetzt auch nicht verzetteln, aber der Glaube, wenn er denn sehr auf Leistung und Gutmenschentum fußt, kann hier sogar kontraproduktiv wirken.
Ein Kind braucht Ermutigung durch die Eltern ! " Das hast du gut gemacht du kleiner Spatz, Papa ist stolz auf dich " So oder so ähnlich. Dann später in Schule und Beruf genügt mir das Lob der Eltern nicht mehr, ich lebe ja im direkten Vergleich mit meinen Mitmenschen und  brauche ihr Feedback und wieder möglichst positiv. "Super Tor Karle" oder "da hast du aber einen süßen Pulli gestrickt Regina". So bauen wir uns im günstigsten Fall gegenseitig auf zu starken Persönlichkeiten, aber klar der Schuss kann auch nach hinten losgehen, wenn ständig Kritik uns Schmähung kommt, kann sich schwerlich ein selbstsicherer Mensch entfalten.
Ich meine, beides ist wichtig (göttliche und menschliche Bestätigung) und einseitige Betonung  eher kontraproduktiv !
Und die ganz Frommen sollten aufpassen und nicht alles vergeistlichen, sonst springen noch mehr Spinner rum !















Dienstag, 26. Mai 2015

Homo-Ehe und Johanniskraut

Sind wir realistisch, die Homo-Ehe kommt. Nur eine Frage der Zeit.
Vermutlich würde es wie in Irland,auch deutliche Mehrheiten dafür geben.
Jahrzehntelange Gehirnwäsche zeigen ihre Wirkung, der gesunde Menschenverstand und natürliches Empfinden  bleiben auf der Strecke.
Bezeichnend , dass eine "christliche Grüne" die Fahne schwingt, es gibt immer eine Steigerung des Wahnsinns !
Von der Union ist nur Pseudo-Widerstand zu erwarten, die ev. Kirche wird die Hände zum Segen ausstrecken, einzig ein paar "reaktionäre" Bischöfe  der kath.Kirche  werden jaulen , aber auch  das wird im Jubel der Mainstream Medien untergehen.
Nicht immer einfach einer Minderheit anzugehören, dieses Verlierer-Image haftet  einem an wie Hundescheiße, dieses ewige hinterherrennen und reagieren auf die neuesten Auswüchse. Ich nehm jetzt meine Johanniskrautkapseln, sonst ist der Tag gelaufen.

(Kommentar in der Freien Welt)

Dienstag, 19. Mai 2015

Himmelfahrt oder Höllentrip

Kommentar zum Vatertagserlebnis von Margot Käßmann. berichtet in der Bild am Sonntag 17.5,
aufgegriffen von IDEA

Beim Nachdenken über den "Verfall guter Sitten", oder dem gefühlten "Untergang des Abendlandes"sehe ich zwei Ansätze:  Die intellektuell/geistige  Unterminierung des Glaubens und den seit Jahrzehnten permanenten Beschuss auf Werte, die seit Menschengedenken Bestand hatten, Familie, Anstand, Bescheidenheit, Fleiß, Moral, Nächstenliebe, Rücksichtnahme, Eigenverantwortung und und und.....
Die Eliten und Vorturner in Politik, Kultur,  Gesellschaft, haben in teils berechtigter Ablehnung, des Muffs, der Doppelmoral  und Kleinbürgerlichkeit der 60 Jahre, den Paradigmenwechsel vollzogen. Durch Dauerberieselung der Öffentlichkeit sind die letzten Tabus gefallen, die libertäre Gesellschaft hat sich etabliert.
Die "Unterschicht" entwickelt sich ohne  moralische Begrenzungen hin zum primitiven Hedonismus,
Brot und Spiele ! Es gibt nichts Neues unterm Himmel.
Flankiert wird das Ganze von einer Ökonomie die ausschließlich dem Wachstum und dem Profit huldigt, der Mensch verkommt wiederum zur Ware.
So umfassend "entwertet", darf man sich dann nicht der Auswüchse wundern, die unsere gute Frau Käßmann erleben musste, der "Pöbel" erobert die Straßen, sprichwörtlich mit der Botschaft "das geht uns alles am Arsch vorbei". Währenddessen die  Bildungsbürger sich in der Oper vergnügen.
Zugegeben,  ein ziemlich düsteres Bild und tatsächlich gibt es ja noch einen "heiligen Rest" und Salz soviel ist bekannt, verhindert den Faulungsprozess !



Sonntag, 8. März 2015

Leserbrief an den Cicero (empfehlenswerte Zeitschrift)zum Konflikt um den Bremer Pfarrer Lazelt
Steinzeit- Glaube !?

Die CDUler sind gegen die Grünen, der BVB giftet gegen die Bayern, die Veganer mögen die Fleischesser nicht, die Arbeitgeberverbände sehen die Wirtschaft den Bach runter gehen, die Gewerkschaften erkennen einen Aufschwung. Die Welt lebt von der Polarität und verschiedenen Sichtweisen, dass ist überall akzeptiert und das Salz in der Suppe. Warum sollte die Religion hier eine Ausnahme darstellen? Auch hier darf es Gegensätze geben und die gibt es natürlich auch. Es lebe der kleine Unterschied ! Ist Jesus der Weg zu Gott, oder probier ich ein paar von den Hindu-Göttern aus? Ist der kriegerische Mohamed die richtige Wahl oder der sanftmütige Heiland. Darf ja jeder für sich entscheiden, aber alles zusammen in einen Topf macht nicht viel Sinn und das muss man auch sagen dürfen. Respekt und Toleranz gegenüber dem Anderen ist Pflicht und dieser fromme Luther- Nachfolger hat sich vermutlich in Rage geredet. Man braucht ja nicht hingehen, wenn einem seine Rede nicht gefällt, gehe ich halt zur interreligiösen Kultfeier und mach mit beim Energiekreis, alles erlaubt, alles ok! Was nervt ist die Intoleranz der Toleranten, die sehen sofort den Weltfrieden in Gefahr, Fremdenhass hier, Populismus dort, Fundamentalismus überall, Homophobie, Islamophobie gleich wird die entsprechende Geisteskrankheit generiert, alles was nicht ihrer linkslastigen Weltsicht entspricht ist gefährlich und fällt aus ihrem Toleranz- Rahmen. Klar gibt es bei den Christen ziemlich wortgebundene Leute, bei deren Bibelauslegung man nicht gerade die große Freiheit atmet, aber wo genau ist die Parallele zu den Salafisten, wo ist der gesellschaftliche Friede in Gefahr? Wo werden junge Männer für den Glaubenskampf rekrutiert ? Hier erwarte ich schon eine klare Grenzziehung und keine einfachen Pauschalisierungen. Der geheuchelte Aufschrei der weichgespülten Theologen geht mir auf den Geist, deren Botschaft ist so aufwühlend wie das Wort zum Sonntag. Also den Ball flach halten, Latzel ist nicht der Untergang des Abendlandes, wenden wir uns also wieder den wirklich wichtigen Themen zu.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Leserbrief an den Focus, zu einer Debatte über den Islam. Schade, wurde leider nicht veröffentlicht

Die westliche Werte sind weniger durch den Islam gefährdet als durch uns selber.
Und die Werte haben sich in den letzten 2-3 Dekaden ziemlich verändert.
Beispiel gefällig ? Früher war Ehe und Familie wertig, heute sind es die zigfachen Möglichkeiten von Paarkonstellationen von schwul, lesbisch zu transsexuell und und und, vielleicht auch bald eine innige erotische Beziehung zu der Zwergziege im Streichelzoo, wie in Dänemark möglich.
Also dass sich da unser Yusuf aus Anatolien etwas überfordert fühlt, kann man nachvollziehen.
Aber man darf nicht alles aufs Sexuelle reduzieren (Freud ist lange tot), wir haben die Meinungsfreiheit, die Gleichberechtigung, Religionsfreiheit einen Rechtsstaat und viele vertretbare aus einer freien liberalen Gesellschaft entstandene Rechte und Freiheiten, die sind es wirklich Wert gepriesen und verteidigt zu werden. Gut die Mehrzahl der Migranten kommt nicht wegen dieser Dinge nach Deutschland sondern weil man beim Daimler gut verdient und man sogar mit einem Gemüse und Obsthandel gut über die Runden kommt. Aber das ist ok.
Ist doch ganz einfach, wer sich vom Ausland kommend nicht gegen unsere "Leitkultur" stellt und dann noch durch seine Hände Arbeit gewillt ist seinen Lebensunterhalt zu verdienen ist doch herzlich willkommen ob Moslem oder nicht. Ob schwarz oder bunt, das geht alles  in Ordnung.
Und kann sogar eine Bereicherung sein. Deutschland braucht Leute, dass unterschreibe ich!
Wer aber das Mittelalter in Europa zu reinstallieren versucht und seine schrägen Lebensvorstellungen in einem deutschen Kalifat verwirklicht sehen will, also ich finde der soll bleiben wo der Pfeffer wächst.
Wir zwingen ja niemanden hier zu leben, die Mauer ist weg, es gibt Reisefreiheit.
Man betreibt in Deutschland auch keine Gesinnungsspionage, will heißen , was in deutschen Wohn und Schlafzimmern passiert und in den Köpfen grassiert interessiert normalerweise  niemand.
Davon profitieren nicht nur die Migranten. Die haben`s freilich nicht leicht, die feine Unterscheidung des Islams findet normalerweise nicht statt, Salafismus und gemäßigter Islam sind halt die zwei Seiten einer Medaille. Wir Christen sind besser dran, das Alte Testament wurde abgelöst, und das Neue predigt Liebe und Vergebung, da kann der Koran nicht mithalten.
Und auch die Biografien der Religionsgründer könnten nicht unterschiedlicher sein, 2:0 fürs Christentum.
Handlungsanweisung für die nächsten 3 Monate: Dem Salafismus und Dschihadismus deutlich die rote Karte zeigen. Den braven Migranten eine Willkommenskultur entgegenbringen.
Die zwanghaften Grenzüberschreitungen in Sachen liberale Gesellschaft auf ein vernünftiges Maß zurückfahren. Dann wird alles gut.