Mittwoch, 16. September 2020

Zusammenbruch, Abbruch, Aufbruch

Wahnsinn was in den letzten Jahren in der deutschen Christenheit abgelaufen ist ! Atheisten in Talaren, Pfarrer segnen schwule Paare, die Leithammel der Herde ziehen immer mehr nach links, sind sie weiblich, kommen sie aus dem feministischen Lager ! Beim katholischen Pendant, werden zwar noch die alten traditionellen Schilder hochgehalten, aber alles riecht stark nach Doppelmoral und man erinnert sich an die Metapher der getünchten Gräber. Was sie alle vereint, ist díe Entwertung der Schrift in Theorie und Praxis ! Das Sola Skriptura Luthers gilt nicht mehr, heute sollte es sola hominum heißen, also allein der Mensch zählt. Eine Haltung die auch bei vielen charismatischen Freikirchlern anzutreffen ist, auch dort steht der Mensch im Mittelpunkt. Wohlstand, Gesundheit, Erfolg, religiöse Macht sind die Versprechen der neocharismatischen Heilsbringer. Als wortgebundener Christ wird man zum Exoten, zur spirituellen Spaßbremse, zum Hassprediger, zum personifizierten Gegenstück des aufgeklärten, bunten, offenen Menschen der "Neuzeit". Soweit so schlecht, aber was machen wir Nachfolger Jesu damit, den Kopf in den Sand stecken? Uns ins Kontemplative zurückziehen? Jammern über die Bosheit der Welt und der falschen Brüder? Rolf Hille, das Urgestein der evangelischen Allianz rät zur "Bekenntnisökumene", keine schlechte Idee, ich denke er ist auf der richtigen Spur und ja die echten Christen werden sich finden, ob es in eine wie auch immer geartete Organisationsform gegossen werden kann wird sich zeigen. Aber Kopf und Herz der wahrhaft Gläubigen sind schon vereint, die Kirche Jesu lebt, nicht nur im Verborgenen, aber auch dort ! Mal etwas visionär: In dem Augenblick wo unser Herr uns zu ihm in die Wolken entrückt, werden konfessionelle Eigenarten keine Rolle mehr spielen, oder glaubt jemand ernsthaft, im Himmel wird es eine Abteilung für Landeskirchler, eine für Pfingstler und eine für die Gemeinschaftsleute geben ? Nein natürlich nicht ! Spätenstens dann werden wir uns zusammenraufen müssen ! Wir werden gemeinsam vor dem Herrn sein, ihn anbeten, seine Herrlichkeit wird uns alle gleichermaßen umfangen und begeistern und vermutlich werden wir aufrichtig Freude aneinander haben. Also warum nicht jetzt schon im Diesseits damit anfangen  Schranken niederreißen, geistliche Steckenpferde aufgeben, das Wesentliche betonen. Kann es sein, dass Paulus dies im Epheserbrief beschreibt:"bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi". oder   "ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen."   Kann es sein, dass diese "Einheit des Glaubens" heute auf der Agenda Gottes steht ? Möchte Jesus, dass seine Braut sich schön macht für ihn, vielleicht auch indem sie sich real und sichtbar vereint und nicht nur metaphorisch ? Wie könnte dies praktisch aussehen? Schritt für Schritt in den Prozess hineingehen, bewußt aus der Vereinzelung heraustreten, Spaltungen zurückbauen, vielleicht auch Kirchengebäude, überkonfessionelle Gemeinschaft leben, regional/örtlich z.B in der Art von Hauskirche. Auf Stadtebene gemeinsame Gottesdienste feiern, "Stadtebene" das erinnert daran wie Paulus die Gemeinden der verschiedenen Städte angeschrieben hat, die haben sich noch als Einheit verstanden ! Möchte Gott diesen "Urzustand" wiederherstellen? Ich denke schon und ehrlich gesagt mich interessieren die Eigenarten der verschiedenen Konfessionen gar nicht wirklich. Auch meine eigenen nicht, bei den Pfingstlern zum Glauben gekommen( Gott sei es gedankt) und groß geworden, kann ich heute mit der sognannten Taufe im hl Geist, dem Markenzeichen der Bewegung nicht mehr viel anfangen und die Zungenrede ist definitiv nicht mein Lieblingsthema ! Mich interessiert Jesus, mir sind seine Worte wichtig, wie "machet zu Jüngern alle Völker...... Solche Prozesse geschehen nicht ohne Schmerzen und neue Trennungen. Vor allem in der Landeskirche so vermute ich werden Schnitte nötig werden die richtig weh tun. Und die Kluft zwischen Welt und Kirche wird gewaltig werden, ähnlich wie beim reichen Mann und Lazarus, aber noch durchlässig. Die Gemeinde Jesu wird das Kontrastprogramm sein, die wirkliche Alternative für Deutschland ! Eins ist sicher, sowas kann man nicht basteln, auch wenn der gute Wille dasein mag, es ist ein souveränes Handeln Gottes nötig, aber er hält nach Leuten Ausschau die sich da mit hineinnehmen lassen. Sind wir dabei ?  Machen wir seinen Rettungsplan für eine verlorene Welt zu unserem Eigenen ? Dann segne uns Gott !

Sonntag, 26. Juli 2020

sich auf den Generalauftrag besinnen



Neuerdings hört man des Öfteren, wir Christen sollten uns verstärkt beteiligen am Auftrag die Schöpfung zu bewahren. Da gilt es die  Umwelt  zu schützen, den Klimawandel zu stoppen, den Fleischkonsum einzuschränken und das Haus zu isolieren.
Flankiert werden solche Botschaften mit „kauft Fairtrade- Produkte“, unterstützt die Armen, die Indigenen, helft den Unterdrückten. Macht euch stark gegen Rassismus und der Abholzung des Regenwalds,  Schande über Trump und Bolsonaro !
Die Kolonisierung der dritten Welt durch die europäischen Länder wird neu aufgerollt und die Schuldanteile an den Spätfolgen benannt. Auch die Flüchtlingsproblematik gehört in diesen Kontext.
Die Gründe für so ziemlich alles was schief läuft auf dieser Erde scheint mit unserem westlichen  Lebensstil zusammenzuhängen.
Als Lösungsansatz wird  ein Gesamtpaket geschnürt, bestehend aus Verzicht, politischen Weichenstellungen, Geldtransfers, alles  für eine bessere Welt und ein gutes Gewissen.

Nun ist das alles überlegenswert, teilweise berechtigt und notwendig und nicht pauschal verwerflich. Selbst wenn man diesen Trend einordnet in den Aufschwung der Grünen und unzähligen NGO`s die sich diese Themen zu eigen machen, ist dies noch kein Grund all dieses Engagement zu verdammen. 
Aber mal ehrlich, es ist nicht das Zentrum unseres Glaubens und auch nicht unsere „Kernkompetenz“ !
Unsere vorrangige Aufgabe, wir sollen den Namen Jesus predigen, die Menschen, indigen oder nicht, Frauen wie Männer, Schwarze und Weiße mit dem König des Universums, dem Seelenretter Jesus und dem Schöpfer der Welt bekannt machen das ist unser General-Auftrag.
Nun ist aber unser Glaube ohne Werke tot, so fordert uns die Schrift ja tatsächlich auf uns für die Schwachen und Armen einzusetzen und Gerechtigkeit zu schaffen. So kann der Einsatz für all die oben genannten Dinge Teil unseres Auftrages sein und wir können ziemlich sicher sein, Gott wird sich darüber freuen !
Es ist ja auch so, auch im Reich Gottes haben Menschen verschiedene Schwerpunkte, sollte ein Missionar oder ein Werk die soziale und diakonische Seite des Dienstes betonen ist das in Ordnung, es gibt andere die sich dem predigen des Evangeliums verschrieben haben und im Zusammenspiel entsteht ein stimmiges Gesamtbild.
Sträuben tu ich mich gegen einen Trend in der Christenheit der diese "Nebenschauplätze"zum Schwerpunkt der Problematik erheben oder suggerieren ohne diese Beigaben sei unser Evangelium unvollständig. Dann ist nicht mehr die Sünde des Menschen das Hauptproblem, sondern das Aussterben des Juchtenkäfers. Dann hat sich unser Evangelium verschoben. Dann  bekommt die Schöpfung die volle Aufmerksamkeit und nicht der Schöpfer. Eigentlich eine absehbare Entwicklung im Endzeitgeschehen und angekündigt !
Die Diesseitigkeit, die Fokussierung auf dieses irdische Leben durchdringt leider auch das Denken vieler Christen, Ewigkeit und Himmel scheinen so weit weg.
Es wird auch unterschwellig eine Botschaft transportiert wir könnten die Welt retten, wo doch die Bibel sagt diese Erde wird vergehen.
Um genau zu bleiben, im tausendjährigen Friedensreich unter der Herrschaft Jesu, wird der Herr unseren geplagten Planeten Erde gründlich auffrischen und wir werden eine genesene Erde genießen dürfen ! Erst lang danach werden wir an einen neuen wunderbaren Ort gebeamt ! Das Wort spricht von einem neuen Himmel, einer neuen Erde. Also lassen wir uns erwecken und neu anstecken vom Generalauftrag Gottes, „ geht hin in alle Welt und predigt dies Evangelium aller Kreatur „!


Montag, 20. Juli 2020

Wie geht`s dem "C" in der CDU ?

Wahlen werden in der Mitte gewonnen, so ein Standard-Spruch zur Frage des Richtungsstreits in der Union und vermutlich gar nicht so falsch . Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren definitiv verändert, ökologisch, bunt, vielfältig soll das „neue Deutschland“ werden. Die 68er und ihre geistigen Kinder sitzen heute am Mischpult und regeln den gesellschaftlichen Ton und sie bedienen es mit Leidenschaft.
 Das eigentliche Problem sehe ich aber eher in einer Union die diesen Trend befeuert, statt sich ihm dezent aber selbstbewusst entgegenzustellen. Angela Merkel wurde zum Inbegriff der ideellen Auflösung, „spontaner“ Atomausstieg, Homo-Ehe und offene Grenzen wurden zu ihrem Markenzeichen.
Wahnsinn was diese Frau aus der ehemals konservativen Partei gemacht hat !
Die „Urform“ der AFD hätte das Potenzial gehabt diese Entwicklung zu stoppen, doch die geduldete Radikalisierung und daraus resultierende Selbstzerfleischung lässt die Hoffnung schwinden.
Christliche Maßstäbe scheinen bei der Union nur noch auf menschlich,horizontaler Ebene und auch da nur eine untergeordnete Rolle zu spielen, oder glaubt jemand ernsthaft, dass in dieser Partei jemand nach dem Willen Gottes frägt ?
Wir Christen stecken wie schon so lange in einem Dilemma, zwischen dem "kleineren Übel", christlichen Kleinstparteien und einer schier umwählbaren AFD, sind wir inwendig hin und her gerissen. Kein Wunder, dass sich Gläubige enttäuscht von der Politik ab und sich vermehrt dem Reich Gottes zuwenden. Das könnte man auch als positiven Effekt bezeichnen !

Kommentar im Promedienmagazin



Montag, 22. Juni 2020

Es wird eng !

Mir sind die Frommen manchmal etwas zu staatstragend. Und zu blauäugig !
Dabei können wir es erwarten, der Druck auf uns Jesu-Gläubige wird zunehmen und wenn sich Politik, Medien und Antifa an den Rechten und Konservativen abgearbeitet haben, werden sie sich mit vollem Elan uns zuwenden. Dann gnade uns Gott !
Der Fokus der " postmodernen Inquisition"  und der selbsternannten Sprachpolizei, richtet sich derzeit zwar noch vordergründig gegen alles was sich rechts der Mitte verortet  und
dort tummeln sich ja tatsächlich auch ziemlich gruselige Typen.
Rassismus und Antisemitismus  sind ja keine Erfindung der Medienmacher, auch wenn ich denke den Leuten wird zuviel Aufmerksamkeit zuteil. Aber ich gehöre nicht zu denen die diese unguten Entwicklungen in irgendeiner Form verniedlichen wollen.
Wir Christen "lieben alles jüdische" sind sie doch unsere älteren Geschwister im Glauben.
Und Gott ist der Gott der Nationen, Jesus hat sein Leben gegeben für Weiße und Farbige !
Noch Fragen ?
Aber es ist doch auffallend, Politik, Medien, Kirchen und allerlei Zivilgesellschaftliche Organisationen versuchen den sogenannten Meinungskorridor zu verengen.
Will heißen, die öffentliche Meinung darüber was gesellschaftlicher Konsens ist, was akzeptabel ist und was nicht wird immer enger definiert und wehe jemand bricht aus diesem Raster aus.
Gegen Hass und Hetze kann ja eigentlich niemand sein, aber wer legt die allgemeinen Spielregeln fest ?
Heute dominiert ein links/grünes Establishment und sie sind die Autoren des Spielplans ! Und mitspielen wird zur Pflicht !
Auweia, das wird richtig weh tun ! Also ich will gegen die Massenzuwanderung sein dürfen, dem Islam kritisch gegenüber stehen, die Genderideologie ablehnen, der Auflösung der traditionellen Familie widerstehen und meinen Glauben leben und bezeugen.
Merken wir Frommen nicht was da auf uns zukommt ? Wir werden systematisch an den Rand gedrängt.
Wir sind die Rückständigen, wir glauben an den Gott Israels, der verstehe es oder nicht, die Völker Kanaans vor den Israeliten vertrieben hat. Der Homosexualität als Gräuel bezeichnet, der den Frauen eine andere Rolle zugedacht hat als den Männern. Die Liste ließe sich endlos fortsetzten.
Glauben wir wirklich, wir kommen mit diesen Positionen ungeschoren davon ? Unser Gott ist sozusagen mit uns  aus dem Zeitfenster gefallen, er scheint die Moderne nicht mitbekommen zu haben. Und wir ? Bekommen offensichtlich auch nicht alles mit.
Die Inquisition hat uns auf dem Kicker! Es wird eng, wir sind schon im Fadenkreuz der "Gutmenschen" !
Nein wir passen nicht wirklich in die bunte, offene Gesellschaft, wir sind die grauen Mäuse aus der Vorzeit, die der Weiterentwicklung der Zivilisation im Wege stehen.
Sehe ich Gespenster ? Nein leider nicht und etwas Distanz zum "unterwanderten" Staatsapparat stände uns gut zu Gesicht !



Mittwoch, 17. Juni 2020

das Phänomen Trump

Trump ist ein Phänomen ! Die Historiker werden noch viel Arbeit mit ihm haben.
Einerseits bedient er christlich, konservative Wähler, z. B in der Abtreibungsfrage oder
dem Status Jerusalems. Auf der anderen Seite ein schlimmer Narzisst und Menschenverächter
der es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.
Es drängt sich der Eindruck auf, Religion ist für ihn nur Mittel zum Zweck !
Seine Rolle als Gegenentwurf zum Establishment muss noch bewertet werden.
Wir Christen sollten eine gewisse Distanz zum politischen Geschäft wahren, den Amerikanern
aber fällt genau dies ziemlich schwer. In der Welt aber nicht von der Welt und das
reformatorische"zwei Reiche/Regimente" ist ihr Ding nicht! Und dann gibt es da natürlich noch
die göttliche Dimension, "Gott setzt Könige ein und ab" so geschrieben beim Propheten Daniel.
Können wir uns vorstellen, dass Gott auch die weltweite politische Lage im Griff hat
und Dinge im Sinne seiner Blaupause regelt. Diese Sicht erhebt uns über das
politische Tagesgeschäft ! "Suchet der Stadt (Land) Bestes", wir dürfen/sollen uns
gesellschaftlich engagieren, aber die Fäden hält der Herr in der Hand !

Kommentar bei Promedienmagazin









  • Dienstag, 16. Juni 2020

    Endzeit


    Ein Sache beschäftigt derzeit die Christenheit, angefeuert durch die weltweite Corona-Pandemie ist das Thema Endzeit wieder ganz neu auf der Agenda der Prediger gelandet.
    Und das ist gut so, bewirkt es doch in vielen Fällen eine Hinwendung zum Wort Gottes und daraus folgend auch mancherlei Korrektur im persönlichen Leben.
    Neben vielen Zeichen und Wegmarken ist ein durch Jesus und die Apostel angekündigter Abfall vom Glauben und die Verführung der Kirche  durch falsche Propheten ein deutliches Endzeitzeichen, dies ist einerseits tragisch und traurig, aber zugleich auch ein Weckruf, nämlich wachsam und Gott und seinem Wort hingegeben zu sein.
    Ich möchte die Thematik des „Abfalls vom Glauben“  in drei Kategorien unterteilen

          1.       Die grassierende Säkularisierung der westlichen Gesellschaften, verbunden mit einer unverschämten Abkehr von den Ordnungen Gottes.
          2.       Die Volkskirchen auf ihrem fortschreitenden Weg zur Aushöhlung des Wortes Gottes, die Leugnung des Übernatürlichen und ihrer Mutation zur NGO des links/grünen Mainstreams.
          3.       Das „Einziehen“ der Welt in die Freikirchen und das Aufkommen immer neuer neocharismatischer Lehren mit teilweise abstrußen Glaubensinhalten und formen.

    Zu Punkt 1 (biblischer Schlüsseltext 2 Tim,3, + 2 Thes 2, 3 )
    Im November 2019 winkt der deutsche Bundestag ein Gesetz zur Homo-Ehe durch, welches zuvor vom Bundesverfassungsgericht angemahnt wurde. Angela Merkel spielt wie so oft eine unrühmliche Rolle. Ein weiterer Meilenstein in einer Reihe von Fehlentscheidungen, die massiv darauf ausgerichtet sind, Gottes Ordnungen und Gebote zu untergraben. Die westlichen Gesellschaften haben sich über die letzten Jahrzehnte zu einem Sodom und Gomorra der Neuzeit entwickelt. Ungezügelter Materialismus mit Superreichen auf der einen Seite, Armut und soziale und moralische Verwahrlosung auf der anderen.
    Ein TV Programm zur Volksverdummung und Internetseiten die das Abartigste und Schrägste was die Menscheit zu bieten hat zur Schau stellt.
    Unsere Kinder wissen nicht mehr ob sie Männlein oder Weiblein sind. Gefängnisse und Psychiatrien sind voll mit perversen Gewalttätern bzw. deren Opfern.
    Die systematische Auflösung der Schöpfungsordnung verlangt ihren Tribut.
    Den Bürgern wird das Ideal der bunten vielfältigen Gesellschaft vorgegaukelt, in Wahrheit wird es dunkel im Land. Propagierte Kinderlosigkeit, Karriere und Selbstverwirklichung als Maßstab aller Dinge, die Menschen haben ihren Kompass verloren und so irren sie im Labyrinth des Lebens umher, dem natürlichen Leben und dem Nächsten entfremdet. 40jährige ausgelaugt von zahllosen gescheiterten Beziehungen verspüren eine Lebenssattheit die früher den Alten vorbehalten war, Einsamkeit ist die neue Volkskrankheit.
    Doch bei all dem Elend wenden sich die Menschen nicht dem lebendigen Gott zu, sondern verspüren Lust am Untergang. Der „autonome“ Mensch im wahrsten Sinne von Gott getrennt.



    Zu Punkt 2  biblischer Schlüsseltext (Matth 24,10  + 2 Tim 4,3 )
    Da hätten die Kirchen eigentlich ein weites Betätigungsfeld, doch statt Jesus als Retter zu predigen und sich dem Zeitgeist entgegenzustemmen, stellen sie seine göttliche Natur in Frage, verschieben das Übernatürliche ins Reich der Fabeln. Nicht  Gottlosigkeit und Sünde der Menschen ist das Problem sondern der Klimawandel, Trump, der Fleischverzehr und die Autoindustrie. Statt vereint im Kampf gegen das Böse, vereint man sich mit der Antifa im Kampf gegen "rechts", für ein buntes, vielfältiges Deutschland, ein Scheingefecht, aber mit viel Pathos geführt. 
    Eine liberale Kirche wahrt den Schein eines gottseligen Wesens aber die Kraft verleugnen sie. So werden "Homoehen" gesegnet und bekennende Christen diffamiert, im katholischen Umfeld war Missbrauch von Kindern an der Tagesordnung, die traurige Frucht der unbiblischen Lehre des Zölibats. Ein trauriges Bild vom Leib Christi auf Erden, nur noch ein Schatten seiner selbst, so verlassen die Menschen in Scharen die Kirchen, der letzte Rest „Volksfrömmigkeit „ geht verloren, auch das zum Schaden des Gemeinwesens.
    Aber gar keine Frage, es gibt einen Überrest an wahrhaft Gläubigen in den Kirchen, vermutlich geplagte Seelen, man erinnere sich an die Geschichte des Lot.



     Zu Punkt 3   biblischer Schlüsseltext Matth 7,23  24, 11 
    Vor 35 Jahren, in meiner Zeit als junger Christ war es undenkbar, dass sich ein gläubiges Ehepaar unserer Gemeinde trennt, heute sitzen in der gleichen Versammlung etliche geschiedene und wiederverheiratete. Junge Leute leben in wilden Ehe zusammen,  Frauen üben die gleichen Dienste aus wie Männer. Wir sind jetzt modern !
    Oder etwas platt formuliert, jeder macht was er will und man sieht alles nicht mehr so eng !
    Ist das die "Welt" die da Einzug gehalten hat in die Gemeinden ?
    Bitte nicht falsch verstehen, ich bin Mensch genug um die Schwachheit des Fleisches zu kennen. Und ich verurteile niemanden der Brüche in seiner Biographie erleben musste. Über allem menschlichen Versagen steht ja die Gnade Gottes, die über das Gericht triumphiert.
    Und über Lehrmeinungen kann man trefflich streiten, auch wenn Paulus meint, "diese Sitte pflegen wir nicht". (1 Kor 11 )
    Aber orientieren sollten wir uns an den Ordnungen Gottes und alles daran setzen diese nicht aufzuweichen. Wir sind doch der Gegenentwurf zur Welt.Wir sind immer noch das Licht der Welt ! Wir sind das Salz der Erde !
    Und dann gibt es da noch das Phänomen der immer wiederkehrenden neuen Lehren, dubiose "geistliche Aufbrüche" heilbringende Lichtgestalten am charismatischen Firmament und so manche irritierende Geschichte im In und Ausland.
    Da regnet es Goldstaub in den Versammlungen, da erscheinen Engelswesen mit Spezial-Botschaften, da fallen Leute reihenweise um und gackern wie die Hühner, da werden alle Kranken auf einen Schlag geheilt, zumindest für wenige Minuten, da vermittelt der Prediger die "fünf" geistlichen Prinzipien für Wohlstand und Reichtum. Komisch, aber die scheinen nur beim Redner wirksam zu sein.
    Dann steht natürlich noch die große weltweite Erweckung vor der Tür und wir alle werden Apostel und Propheten, logisch die Millionen hungriger Seelen wollen ja irgendwie geistlich versorgt sein. Da könnte man schon schwach werden bei all den tollen Angeboten aus der prall gefüllten Schatztruhe Gottes.
    Oh ja, Macht, Einfluss, Ehre, Kohle das ist alles so verlockend, endlich mal heraustreten aus einem einfachen eher gewöhnlichen Leben, endlich mal was Besonderes sein.
    Sorry wenn ich etwas zynisch klinge, aber manchmal kann man es nicht fassen was die Leute so alles glauben wollen. Aber wirklich lustig ist das eigentlich gar nicht ! Weite Teile der pfingstlich/charismatischen Welt stehen unter dem Einfluss solcher fragwürdigen Lehren und Glaubensrichtungen. Die Multiplikatoren dieser Lehren, das muss man einfach deutlich sagen, sind mit Vorsicht zu genießen.  Deswegen ist nicht jeder der sein geistliches Steckenpferd reitet gleich ein falscher Prophet, wenn sich allerdings der Schwerpunkt weg von Jesus und seinem Wort hin zu Phänomenen und subjektiven Offenbarungen verlagert, ist tatsächlich Vorsicht geboten. Dann werden aus lieben, etwas exzentrischen Brüdern, Scharlatane und Irrlehrer vor denen uns die Bibel warnt.  Wir sollten am schlichten Evangelium festhalten, am Wort, welches ein Licht auf unserem Weg sein will und uns bewahrt vor Irrlehre und Verführung. Wir wollen bis ans Ende durchhalten, den Glauben bewahren, den Siegeskranz empfangen. Es wartet doch eine herrliche Zukunft auf uns ! Für ein Linsengericht setzen wir doch unsere teuer erkaufte Seele nicht aufs Spiel. Nicht falsch verstehen,ich breche hier keine Lanze für ein zurückgezogenes, kontemplatives Glaubensleben, wobei auch das hat seinen Platz, ich glaube an die Kraft des hl Geistes, die Wirksamkeit seines Wortes und ich bin dafür das wir den Erdkreis bewegen !
    Oder auf neudeutsch, lasst uns das Land aufmischen !