Mittwoch, 16. September 2020
Zusammenbruch, Abbruch, Aufbruch
Wahnsinn was in den letzten Jahren in der deutschen Christenheit abgelaufen ist !
Atheisten in Talaren, Pfarrer segnen schwule Paare, die Leithammel der Herde ziehen immer mehr nach links,
sind sie weiblich, kommen sie aus dem feministischen Lager !
Beim katholischen Pendant, werden zwar noch die alten traditionellen Schilder hochgehalten, aber alles riecht stark nach Doppelmoral und man erinnert sich an die Metapher der getünchten Gräber.
Was sie alle vereint, ist díe Entwertung der Schrift in Theorie und Praxis !
Das Sola Skriptura Luthers gilt nicht mehr, heute sollte es sola hominum heißen, also allein der Mensch zählt.
Eine Haltung die auch bei vielen charismatischen Freikirchlern anzutreffen ist, auch dort steht der Mensch im Mittelpunkt.
Wohlstand, Gesundheit, Erfolg, religiöse Macht sind die Versprechen der neocharismatischen Heilsbringer.
Als wortgebundener Christ wird man zum Exoten, zur spirituellen Spaßbremse, zum Hassprediger, zum personifizierten Gegenstück des aufgeklärten, bunten, offenen Menschen der "Neuzeit".
Soweit so schlecht, aber was machen wir Nachfolger Jesu damit, den Kopf in den Sand stecken? Uns ins Kontemplative zurückziehen? Jammern über die Bosheit der Welt und der falschen Brüder?
Rolf Hille, das Urgestein der evangelischen Allianz rät zur "Bekenntnisökumene", keine schlechte Idee, ich denke er ist auf der richtigen Spur und ja die echten Christen werden sich finden,
ob es in eine wie auch immer geartete Organisationsform gegossen werden kann wird sich zeigen.
Aber Kopf und Herz der wahrhaft Gläubigen sind schon vereint, die Kirche Jesu lebt, nicht nur im Verborgenen, aber auch dort !
Mal etwas visionär: In dem Augenblick wo unser Herr uns zu ihm in die Wolken entrückt, werden konfessionelle Eigenarten keine Rolle mehr spielen, oder glaubt jemand ernsthaft, im Himmel wird es eine Abteilung für Landeskirchler, eine für Pfingstler und eine für die Gemeinschaftsleute geben ? Nein natürlich nicht ! Spätenstens dann werden wir uns zusammenraufen müssen ! Wir werden gemeinsam vor dem Herrn sein, ihn anbeten, seine Herrlichkeit wird uns alle gleichermaßen umfangen und begeistern und vermutlich werden wir aufrichtig Freude aneinander haben. Also warum nicht jetzt schon im Diesseits damit anfangen Schranken niederreißen, geistliche Steckenpferde aufgeben, das Wesentliche betonen. Kann es sein, dass Paulus dies im Epheserbrief beschreibt:"bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Menschen, zum vollen Maß der Fülle Christi". oder "ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen."
Kann es sein, dass diese "Einheit des Glaubens" heute auf der Agenda Gottes steht ?
Möchte Jesus, dass seine Braut sich schön macht für ihn, vielleicht auch indem sie sich real und sichtbar vereint und nicht nur metaphorisch ?
Wie könnte dies praktisch aussehen?
Schritt für Schritt in den Prozess hineingehen, bewußt aus der Vereinzelung heraustreten, Spaltungen zurückbauen, vielleicht auch Kirchengebäude, überkonfessionelle Gemeinschaft leben, regional/örtlich z.B in der Art von Hauskirche. Auf Stadtebene gemeinsame Gottesdienste feiern, "Stadtebene" das erinnert daran wie Paulus die Gemeinden der verschiedenen Städte angeschrieben hat, die haben sich noch als Einheit verstanden ! Möchte Gott diesen "Urzustand" wiederherstellen?
Ich denke schon und ehrlich gesagt mich interessieren die Eigenarten der verschiedenen Konfessionen gar nicht wirklich.
Auch meine eigenen nicht, bei den Pfingstlern zum Glauben gekommen( Gott sei es gedankt) und groß geworden, kann ich heute mit der sognannten Taufe im hl Geist, dem Markenzeichen der Bewegung nicht mehr viel anfangen und die Zungenrede ist definitiv nicht mein Lieblingsthema !
Mich interessiert Jesus, mir sind seine Worte wichtig, wie "machet zu Jüngern alle Völker......
Solche Prozesse geschehen nicht ohne Schmerzen und neue Trennungen. Vor allem in der Landeskirche so vermute ich werden Schnitte nötig werden die richtig weh tun.
Und die Kluft zwischen Welt und Kirche wird gewaltig werden, ähnlich wie beim reichen Mann und Lazarus, aber noch durchlässig.
Die Gemeinde Jesu wird das Kontrastprogramm sein, die wirkliche Alternative für Deutschland !
Eins ist sicher, sowas kann man nicht basteln, auch wenn der gute Wille dasein mag, es ist ein souveränes Handeln Gottes nötig, aber er hält nach Leuten Ausschau die sich da mit hineinnehmen lassen.
Sind wir dabei ? Machen wir seinen Rettungsplan für eine verlorene Welt zu unserem Eigenen ? Dann segne uns Gott !
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