Mittwoch, 8. Juli 2015

aufgewacht?

Ein Leserbrief an den Cicero, die Marie Amrhein, hatte ein Aha -Erlebnis mit den Leuten ihres Dorfes.
Da waren doch glatt welche darunter, die hatten  rechtes Gedankengut in sich.
Das geht natürlich gar nicht !

Guten Morgen, aufgewacht? Willkommen im hier und jetzt!
Klar wenn man in Berlin in den Szenecafes rumhängt, am Abend ins Avangardetheater geht und das Wochenende mit lieben Freunden aus der Studienzeit, in der Datsche am Wannsee verbringt, kann es schon passieren, dass nicht die ganze Vielfalt der deutschen Bevölkerung, innerhalb einer Woche an einem vorüberzieht. 
Aber sorry, soviel Naivität überrascht mich jetzt doch.
Ich finde der Autorin tut das bisschen Landleben gut, in diesem Mikrokosmos, wird ihr Horizont doch deutlich erweitert.
Der direkte Kontakt zu den Ureinwohnern, lässt sich genauso wenig vermeiden wie das einatmen der Gülledämpfe und beides kann schon mal unangenehm werden.Ich leb auch auf dem Land und bin mit Verlaub etwas näher dran an den Leuten. Da muss man manchmal schon schlucken, bei der einen oder anderen Äußerung, da kommt schon mal was fremdenfeindliches, dann sind die Juden schuld und die Politiker sowieso an allem. Bei mir erwacht zuweilen der missionarische Eifer, dann wieder schweige ich resigniert.
Aber die Leute haben auch viel gesunden Menschenverstand, dass kommt aus der Nähe zur Natur und der mitunter harten Arbeit, ein schlechter Nährboden für mentale Auswüchse.
Ansonsten möchte ich an die biblische Geschichte von Lot und seiner Frau erinnern, besser bekannt als "Sodom und Gomorra", da lese ich heraus, dass sich in den großen Städten "das Böse" manifestiert.
Also weiterhin viel Spaß, bei ihren anthropologischen Untersuchungen und immer schön cool bleiben, dass  Claudia Roth Syndrom passt doch nicht zu ihnen ! 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen