Montag, 22. März 2021

ja was denn nun, Löwe oder Lamm ?

Der moderne westliche Mann steckt in einer Krise, wussten sich die Babyboomers noch einigermaßen zuzuordnen, sind die Männer spätestens ab den 70er Jahren zerrissen, zwischen den Klischees Macho und Softi. Auslöser sind weniger gesellschaftliche Umbrüche und Werte-Diskussionen, sondern schlicht und ergreifend die Chancen des Mannes auf dem Fleischmarkt der “Liebe“. Die Nachfrage nach den „weichen Typen“ ist deutlich gestiegen, die Scheidungsrate und Trennungen aber auch! Wir Christen sind aus diesen Prozessen nicht herauszufiltern, Feminismus und Werte- Verfall hat die Kirche längst erreicht und damit auch die Definition von Männlichkeit ins Wanken gebracht. Wir sollten uns am Herrn orientieren, er ist der Erfinder der Geschlechter und selbst in seinem Mannsein ein Modell für uns. Wie war er denn nun? Liebevoll zu den Kindern, hart zu den Pharisäern, freundlich und nahbar zu den Frauen, grob zu den geldgierigen Händlern. Mal geduldig und verständnisvoll, dann wieder harsch und beinahe genervt. Sehr direkt konnte er sein, aber auch Schmerz und Kummer zeigen. Eigentlich ein ziemlich emotionaler Typ, aber eben auch mit scharfem Verstand und überdeutlichen Botschaften. Furchtlos war er und leidensfähig. Wir sehen, einen Reichtum an Gefühlen und Eigenschaften, ein weites Feld menschlicher Ausdrucksmöglichkeiten. Ja, so ist unser Herr, Löwe und Lamm, daran sollten wir uns orientieren, machen wir aus den Gegensätzen ein Gesamtkunstwerk, leben wir die „Vielfalt“, bringen wir die Pole zusammen! Der „geistliche“ Mann schöpft wie der kluge Hausvater aus einem reichen Schatz an Neuem und Altem, ist für Überraschungen gut, ist nicht leicht berechenbar, alles andere als langweilig. Hört sich doch auch für die Damenwelt interessant an oder? Ich befürchte für solche Typen nicht die ewige Einsamkeit. Fazit: Im Anschauen und Nachahmen unseres Herrn, entwickeln wir uns zum Mann der Träume, zum Märchenprinzen an dem alle Gefallen finden, auch der liebe Gott !

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