Dienstag, 22. Februar 2022

Ordnung, Unordnung, Unterordnung, Rangordnung

Mal ein paar Gedanken zum Thema Hirarchie und Struktur in Gemeinden, mein Lieblingsthema? Nein natürlich nicht, aber es ist sehr erhellend in der Bibel nachzuschlagen um ein grobes Bild von Gottes Blaupause zu bekommen. Ich bin ja auch ein Freiheitsliebender, mir gefällt das Lutherwort: „Ein Christ ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan“ und „Ein Christ ist ein dienstbarer Knecht aller und jedermann untertan.“ Was für eine Aussage, was für ein Paradox vom guten Luther, der ja gar nicht so gut war der alte Judenhasser und Verfolger der Wiedertäufer. Überlassen wir ihn dem gerechten Gott der uns alle richtet ! Aber zurück zum Thema, schauen wir doch zuerst auf den Antagonisten der Gemeinde, die (böse) Welt, warum eigentlich in Klammer gesetzt, die Welt ist böse, steht sie doch unter der Einflußsphäre Satans. Spannend wie in der Welt die Hierarchie gehandhabt wird, auf der einen Seite Auswüchse der Machtentfaltung, als Besipiel die unseligen Diktaturen und menschenverachtenden Systeme in der wenige Leute ganze Gesellschaften unterjochen und tyrannisieren. Auf der anderen Seite, alle Herrschaft verachtender Individualismus, nichts und niemandem wird das Recht eingeräumt sich in das Leben des einzelnen einzumischen, schon gar nicht Gott ! Eine zweimal pervertierte Sichtweise,ein doppelter Angriff auf die göttliche Ordnung die sich in Schöpfung und Gemeinde widerspiegelt. Beide Strömungen finden sich im Leib Jesu wieder, (religiöser) Machtmissbrauch und Anarchie.Das wird mal spannend wie im endzeitlichen Kontext diese beiden Stränge zusammengeführt werden sollen. Aber jetzt mal ganz konkret, vom 1 Buch Mose bis zur Offenbarung durchzieht ein roter Faden die Schrift, ein klares Bekenntnis zu "Rangordnungen", "aber er soll dein Herr sein" sagt Gott zur gefallenen Eva, später setzt er Richter und Könige ein, ernennt 12 (männliche) Apostel und unterstellt die neutestamentliche Gemeinde den Ältesten oder Aufsehern, ein Begriff den man sich heutzutage in Deutschland gar nicht mehr auszusprechen wagt. Selbst in der Dreieinigkeit scheint es so etwas wie eine Rangordnung zu geben, der hl Geist mit dem Schwerpunkt den Sohn zu verherrlichen ( Joh 16,14  ) der Sohn wiederum ist dem Vater unterstellt. In der Ortsgemeinde sollen die Ältesten die Geschicke regeln, leiten, ermahnen, lehren, behüten, Männer sollen dafür ausgewählt werden, analog zur häuslichen Ordnung wo der Mann das Haupt der Frau sein soll. Bedeutungsvoll auch die Stellen über ältere Frauen, eine Art "Frauenältestenschaft" die die jungen Frauen belehren und unterstützen sollen. Worin ? Lest mal nach ! ( Tit 2,3, + 1 Tim 5.9 ) Wir sehen (Unter)-Ordnung durchzieht die Schrift, Jesus dem Vater, die Gemeinde den Ältesten, die Frauen den Männern, die Kinder den Eltern, die Knechte den Herren, die Gläubigen der Obrigkeit und alle sich gegenseitig ( Eph 5,21 ) Klar, dass der Wiedersacher das göttliche Gefüge durcheinander bringen will, der Diabolos, die alte Schlange und es gelingt ihm immer besser, die Leute die jede Herrschaft verachten werden zahlreicher   (Jud 1,8 + 2 Pet 2,10 ) So werden göttliche Ordnungen ausgehebelt auch in den Gemeinden, Jungspunde übernehmen das Zepter, Frauen bestimmen über Männer, jeder macht was er will (Jes 3, 12 + Ri 21,25 ) Ironischerweise wird der Aufstand gegen Gott gern mit frommen Floskeln übertüncht, das hört sich dann ungefähr so an " Ich unterstelle mich nur dem Herrn ". Diese zerstörerische Tendenz kann nur eine biblische Gegenoffensive stoppen, die Gemeinden müssen zurück zum Wort, den zeitgeistlichen Angriffen trotzen, den Feminismus abweisen dem Individualismus widerstehen. Natürlich passt das absolut nicht in die heutige Zeit, aber hat jemand ernsthaft Zweifel daran, dass zur letzten Zeit die Gegensätze zwischen Welt und Gemeinde krass sichtbar werden müssen. Man könnte auch sagen, passiert das nicht machen wir was falsch. Ja liebe Leute, es wird Druck geben auf die treuen Nachfolger Jesu, aber wer der Welt Freund sein will wird zu Gottes Feind. Ich sehe keine Alternative !

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