Montag, 14. April 2025

Todd White und seine vielen Kumpels

Die eigentliche Tragödie hinter dieser Story ist doch die: Millionen charismatisch geprägter Christen huldigen suspekte Prediger, die doch immer die gleiche Masche abziehen. Da wird übernatürliche, außergewöhnliche geistliche Kraft und Autorität vorgegaukelt, Heilungen am laufenden Band produziert, prophezeit bis zum abwinken und eine Sonderstellung im Leib Jesu beansprucht. Und das nach Zeichen und Wundern begierige Fußvolk lässt das alles mit sich machen und finanziert diesen Leuten obendrein ein angenehmens Leben. Angesichts der Möglichkeiten digitaler Informationsbeschaffung ein Unding, jeder Christ mit einem PC Zuhause und einem Handy in der Tasche, kann sich heute, so er denn gewillt ist kritisch mit diesen Leuten auseinandersetzen, aber ich habe das Gefühl, man will gar nicht genau hinschauen, das mühsam errichtete Kartenhaus könnte ja einstürzen und die geistliche Realität zu ernüchternd sein. Anzuklagen sind geistliche Leiter, die nicht den Mut aufbringen, hier einzuschreiten und die Herde zu warnen. Oder merken die selber nichts? Mein „trauriges“ Fazit: der Leib Jesu wird von zwei Seiten eingekesselt, da wäre die liberale, zeitgeistige Angriffswelle, die Dekonstruktion des überlieferten Glaubens, einhergehend mit moralisch/ethischer Haltlosigkeit. Und dann der Angriff der Extrem-Charismatiker, die ein entstelltes Evangelium verkünden, die Urlüge „ihr werdet sein wie Gott“ wiederbeleben und den Leuten die Fähigkeit zur „Unterscheidung“ rauben. Da frage ich mich wie und durch wen werden diese Angriffe abgewehrt, stehen die „Verteidigungslinien“ der Kirche fest? Brauchen wir die „allgemeine Wehrpflicht“ ? Haben wir fähige Offiziere in unseren Reihen?------- Mein Kommentar in "Theoblog" zu einer Kritik an Todd White

Donnerstag, 6. Februar 2025

make a joyfull noise

Ich denke wenn wir uns an den Psalmen orientieren machen wir nichts falsch und haben ein umfassendes Modell wie auch „moderner“ Lobpreis aussehen könnte. Folgende Elemente sehe ich dort vertreten. Lobpreis und Dank,das beinhaltet das staunen über Gottes Größe, Gott für seine Schöpfung bewundern, auch jammern und klagen ist erlaubt, bitten, sein Wort proklamieren, still werden, jauchzen, Buße tun, sich an die großen Taten Gottes erinnern, zittern vor seiner Allmacht, weissagen und träumen. Wahrscheinlich findet man noch mehr Dinge was Lobpreis alles sein kann und ich verstehe den Unwillen gegen einen Trend, der dieses breite Spektrum einzuengen versucht und nur noch „halligalli“ Lobpreis zulässt, was ein Ausdruck von geistiger und seelischer Verkümmerung darstellt. Diese Lobpreisgeschichte ist eine komplexe Sache, wir fokussieren uns einerseits auf Gott, wollen aber Menschen über die Musik erreichen und so kann jeden Sonntag-Vormittag ein kleines Wunder stattfinden, welches vielleicht am besten mit diesem Vers zu verstehen ist“ Gott wohnt im Lobpreis seines Volkes“.

Freitag, 31. Januar 2025

Kirchentag 2025

Ohje, ich erwarte erneut eine pseudofromme Show beim Kirchentag, die unverschlüsselten Botschaften wie „Trump und der Mißbrauch der Religion“, oder die „gemeinsame Suche nach einer stabilen demokratischen Basis“, zeigt schon an von wo der Wind weht! Trump-Bashing, und den zur Schau getragenen Schulterschluß der links/grünen Minderheit im Land werden vermutlich die Tage bestimmen, flankiert von woken Provokationen. ( ich denke an die Abschlussrede des letzten Jahres „Gott ist queer“ ) Beinahe lustig ist es den „Rechten“ Missbrauch der Religion vorzuwerfen und selbst leidenschaftlich linke Politik zu befeuern. Die merken das gar nicht, so angetörnt sind sie von ihrem Kampf gegen rechts und der Gewissheit, sie sind die Guten. Ich bin ja ein Verfechter der strickten Trennung von Kirche und Staat und meine das Evangelium sollte die Botschaft der Kirche sein. Dies wäre auch meine Empfehlung an die evangelikalen Brüder in den USA. Aber irgendwie ist der Kulturkampf in die Kirche getragen worden, die Spaltung der Gesellschaft setzt sich hier fort und verlangt entweder einen Kompromiß oder einen klaren Schnitt !

Mittwoch, 22. Januar 2025

die EKD: Vorkämpferin für Frauenrechte

Gott sei Dank gibt es die EKD, sonst hingen wir immer noch im Patriarchat fest. Gott Vater fehlte schon der Mut, neben den Stammvätern ein paar Frauen zu berufen. Und unser Herr Jesus, ganz der Vater und vermutlich Gefangener seiner kulturellen Prägung, versäumte die Berufung von Frauen als Apostelinen, oder wollte er einfach seiner Mutter eins auswischen ? Die hatte sich ja beim Weinwunder ungebührlich eingemischt, sowas darf nicht unbeantwortet bleiben. Von Paulus, der ja offensichtlich ein komisches Verhältnis zu Frauen hatte, konnte man dann natürlich nichts Bahnbrechendes erwarten und so sind uns die Verse überliefert, die eigentlich zensiert gehören, aber das kann ja noch kommen. Also musste die EKD eingreifen und es hat wunderbar geklappt, heute mischen die Damen überall mit in Kirchen und Freikirchen, die Katholiken werden mit etwas zeitlicher Verzögerung nachziehen. Hallelujah ! --------- (leicht ironischer)Kommentar zur Ernennung von Maria Jespen zur ersten Bischöfin weltweit (jesus.de)-----------

Freitag, 3. Januar 2025

Weltfrieden und Trostpflaster für Alle

Für mich als hartgesottener evangelikaler Christ, konservativ, charismatischer Prägung, ist die „Öffnung der hl Pforte“ vergleichbar mit dem Sack Reis der in Peking umfällt. Ich möchte damit den lieben Katholiken nicht wehtun, die mich mit ihren exklusiven Ritualen zwar immer wieder etwas irritiert zurücklassen, wo aber zweifelsfrei auch echter lebendiger Glaube zu finden ist. Man sagt ja, „viel Feind viel Ehr“, ich fühle mich gesegnet, ob mit oder ohne Urbi et Orbi ! Ich sehe die „Institution“ Kirche kritisch, genauso den Mann auf dem „Stuhl Petri“, der mich weder geistlich inspiriert noch als Theologe überzeugt. Die ständigen Friedensaufrufe empfinde ich als sinnentleert, weil sie weder gehört werden, noch der Lebenswirklichkeit entsprechen. Da halte ich mich an meinen „Herrn“ der vorhergesagt hat, dass man am Ende der Tage von viel „Kriegsgeschrei“ hören wird und auch sonst schwere Zeiten auf uns zukommen werden. Zu dieser Prophezeiung gehört auch der Hinweis, dass die Menschen vor Furcht verschmachten werden. Das scheint mir auch immer mehr Realität zu werden, gefühlt geht die halbe Nation in Therapie um sich von Ängsten und Problemen kurieren zu lassen, da hören sich die salbungsvollen Tröstungen unserer „geistlichen Führer“ doch ziemlich substanzlos an. Frieden (Herzensfrieden) hat Jesus denen versprochen die ihm ernsthaft nachfolgen, man könnte auch sagen, den gibt es nicht mit der Gießkanne!