Dienstag, 31. Januar 2023

die EKD und die Schuld an den Sinti und Roma

Sich mit begangener Schuld auseinanderzusetzen ist immer angebracht, das gilt für das Individuum, wie auch für eine, wie auch immer geartete Gemeinschaft. Also ein gutes Signal an die Sinti und Roma- Community , wenn auch um Jahrzehnte verspätet. Eine protestantisch geprägte Kirche sollte aber über die Schuldfrage und moralisches Handeln hinausgehen und auf den hinweisen, der letztlich allein Schuld und Sünde vergeben kann. Im Rückblick auf die Nazi-Herrschaft in Deutschland drängt sich die “Lehre” von der sündhaften Natur des Menschen doch förmlich auf ! Und auch der Vergebende, vergibt schlussendlich, weil ihm vergeben wurde. So interpretiere ich die Geschichte vom Schalksknecht. Weist dieses “starke Zeichen” auf Christus hin, oder bleibt es ein zwischenmenschlicher Akt, der lobenswert ist, aber echte spirituelle Tiefe vermissen lässt. Das Kreuz ist der einzige Ort der Welt wo das zentrale Problem des Menschen gelöst wurde, hier starb das Opferlamm Gottes, aus freiem Willen, um den Zorn Gottes über alles unheilige und sündhafte im Menschen zu befrieden. Hier kann wieder Gemeinschaft entstehen, zwischen einem dreimal heiligen Gott und dem gefallenen Menschen. Was sich vielleicht etwas verkopft anhören mag, ist das schönste Geschenk des Himmels und die größte erlebbare Sache auf Erden, die “Fingerspitze Gottes” berührt den Menschen. (in Anspielung auf Michelangelo) Wer Jesus am Kreuz nicht erlebt, erlebt ihn eigentlich gar nicht ! Leider sind diese fundamentalen Dinge in Vergessenheit geraten und tragischerweise selbst in den Kirchen nur in homöopathischen Dosen zu bekommen. So bleiben gutgemeinte Handlungen im moralischen Raum gefangen und die Weite und Freiheit des Evangeliums wird nicht erlebt ! (Kommentar bei pro medienmagazin )

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen