Mittwoch, 15. Februar 2017

Begegnung mit Siegfried Zimmer



Meine Frau hat mich gestern Abend zu den Baptisten mitgeschleppt.
Professor Zimmer war der Redner zum Thema "Seligpreisungen" in der Bergpredigt.
Sigfried Zimmer ist ein sympathischer älterer Herr, blind, locker, ein Mann mit Humor.
Auslegung und Erklärungen waren  Detail- verliebt aber ohne Zweifel gewinnbringend.
Der emeritierte Professor scheint ein unerschöpfliches Hintergrund-Wissen zu besitzen und kann dies ziemlich kurzweilig vermitteln. 
Ich hatte den Eindruck von einem Theologen, der Wort und  Autor lieb hat .
Erst nach einer gewissen Zeit realisierte ich, dass ich schon mal was von ihm gelesen hatte und zwar zum Thema Homosexualität. Da gab es vor etwa 2 Jahren ein Rumoren in der Szene nach einem Aufsatz von Zimmer indem er homosexuelle Lebensweise für Christen als biblisch unproblematisch einstuft. Seine Stoßrichtung, römische Orgien mit Lustknaben  seien eine andere Kategorie als verbindliche homosexuelle Partnerschaften der Neuzeit.
Man kann seine Thesen jederzeit googeln und auch eine sehr gute Widerrede von Michael Kotsch vom Bibelbund.
Mir gefällt ja dieser liberale Anstrich bei Theologen das muss ich gestehen, wenn Leute zu verbissen und streng sind, schreckt mich das ab. Aber  bei aller Freiheit, brauch ich auch das Gefühl, dass Wort Gottes wird nicht über-strapaziert, respektive so verbogen, dass es schon weh tut.
Es hat aber weh getan, die Argumentationsweise von Zimmer zum Streitthema Nr. 1 im evangelischen Lager. 
So hatte ich ein Aha-Erlebnis am gestrigen Abend, ich, der über die Jahre nur von linientreuen Predigern bedient wurde ( ok, da waren auch ein paar schräge Vögel dabei), durfte einen "Häretiker" hautnah erleben.
War gar nicht schlimm und ich würde auch nie den Stab über dem Mann brechen, trotzdem, Holzauge sei wachsam.

1 Kommentar:

  1. Zimmer ist nur ein dummer Schwärzer. Wer hofiert ihm? Dumme Idioten!

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