Dienstag, 7. Februar 2017

Migration, Integration,Frustration


Die folgenden Zeilen sind nicht unbedingt repräsentativ, sie spiegeln nur einen Ausschnitt meines persönlichen Erlebens wieder.
Seit einem Jahr haben wir einen syrischen 17jährigen Flüchtling bei uns zu Hause aufgenommen.
Wir hatten als Familie beschlossen, einem "unbegleiteten minderjährigen Ausländer" so der Behörden-Fachausdruck eine Bleibe zu bieten, einschließlich Unterstützung und Familienanschluß.
Ali, machte einen netten Eindruck auf uns, sprach ein paar Broken Englisch und stammt aus einer vom IS besetzten Region in der syrischen Provinz.
Er war ziemlich verschlossen, wir dachten das legt sich mit der Zeit. Nach wenigen Wochen bekam er durch einen Mittelsmann den  stattlichen Betrag von 700.- Euro zugetragen, welcher in ein teures Handy investiert wurde. Das Smartphone scheint Freund, Zeitvertreib und Suchtmittel in einem zu sein. Die Kommunikation reduzierte sich auf ein Mindestmaß, trotz aller Versuche unsererseits  diese nicht abreißen zu lassen. Erste Konflikte entspannen sich bei der Höhe des Taschengeldes, wir hatten einen Betrag oberhalb der Empfehlung des Jugendamtes angesetzt. Ali war damit nicht einverstanden und verweigerte fortan die Mithilfe im Haushalt, angedacht war im Sommer Rasen mähen, im Winter Holz für den Kachelofen ins Haus zu tragen. Diese Haltung trübte die Stimmung nachhaltig ein. Da Ali ein intelligenter Junge ist, konnte er bald auf das Gymnasium wechseln, wieder war es hauptsächlich meine Frau die stundenlang Englisch und Deutsch mit ihm gepaukt hatte. Nach wenigen Wochen äußerte Ali den Wunsch ins "Camp" umziehen zu dürfen, dort würde man mehr Geld erhalten, Jugendamt und wir als Familie verwehrten ihm diesen Wunsch, Grund war die Befürchtung, seine Leistungen in der Schule würden deutlich abfallen und die Umgebung eher negativen Einfluss ausüben. Kontakte zu Deutschen verweigert er, es bestehen ein paar oberflächliche Freundschaften zu anderen jungen Flüchtlingen.
So schleppten sich alle Beteiligten etliche Monate durch suboptimale Verhältnisse, man sanierte Alis katastrophales Gebiss, führte unzählige Gespräche mit Lehrern, Jugendamt und Vormund, bis jetzt nach gut einem Jahr beschlossen wurde, die jetzige Schulform ist trotz häufiger Nachhilfestunden doch nicht die richtige, so steht ein Schulwechsel an und es wird wohl auf den Versuch hinauslaufen einen Hauptschulabschluss zu erreichen. In den vergangenen Wochen forcierte Ali nochmal den Auszug in eine Wohngemeinschaft, entnervt und frustriert stimmen jetzt wohl alle Beteiligten dem zu und Ali wird uns in den nächsten Wochen verlassen.
Keine Ahnung was aus ihm wird, wenn ich mir den Jungen in einem Handwerksbetrieb vorstelle, bekomm ich Beklemmungen.
Schnitt ! Andere Szenerie: Alma ist eine junge Nigerianerin, mit inzwischen 4 kleinen Kindern. Sie kam als Jugendliche über Umwege nach Italien.
Einige Jahre später verheiratete sie sich mit einem 25 Jahre älterem Mann aus Ghana, bekommt mit ihm in Italien drei  Kinder und reist 2015 schwanger nach Deutschland ein.
Hier beantragt sie Asyl.
Meine Frau, die gute Seele, hat ihr Innerstes für die "Alleinerziehende " geöffnet , die Kinder sind ihr ans Herz gewachsen.
Almas Mann lebt in Italien und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, er besucht seine Familie alle paar Wochen in Deutschland.
Die Kinder entwickeln sich super, lernen deutsch, gehen in Kindi und Schule, sind einfach goldig und ganz vernarrt in meine Frau und umgekehrt.
Die Zustände zu Hause sind für uns nicht immer ganz nachvollziehbar, ziemlich versifft, und sagen wir mal unstrukturiert.
Sie erhält ausreichend Unterstützung vom Sozialamt, hat eine nette Wohnung bezogen, vermutlich hat sie soviel Geld zur Verfügung wie noch nie in ihrem Leben.
Deutsch lernen tut sie nicht, sie besucht manchmal den Gottesdienst einer Freikirche, ansonsten pflegt sie Kontakt zu Afrikanern. Da Alma aus einem sicheren Drittland angereist ist (Italien) muss sie mit einer Abschiebung rechnen, das liegt über der Familie wie ein Damoklesschwert.
Da wäre eine Katastrophe zumindest für die Kinder, zum wiederholten Male herausgerissen aus ihrer vertrauten Umgebung, hier versorgt mit dem nötigsten und mit einer Perspektive für ihr Leben. Dort eine ungewisse Zukunft. Da drängt sich einem die Frage auf, wäre es besser gewesen, die Familie wäre erst gar nicht in Deutschland aufgenommen worden ?
Meine Frau und ich machen uns Gedanken, wie wir die Familie weiter unterstützen können.
Alma hat einen männlichen Freund, sein Name ist Wesly, auch um die dreißig auch ein Nigerianer, auch 2015 nach Deutschland eingereist.
Ein hübscher, freundlicher Kerl, ein Womenizer und auf seine Art fromm. Wesly hat schon bald nach seiner Ankunft eine Deutsche geschwängert, wurde Vater einer kleinen Tochter.
Zusammenleben wollte die junge Mutter nicht mit ihm, so besucht Wesly das Mädchen jedes zweite Wochenende. Jemand hatte ihm einen Job auf dem Bau besorgt.
Er ging arbeiten, bezahlte seine Alimente, soweit so gut.
Keine Ahnung aber irgendwie lernte Wesly  eine junge Afrikanerin aus Hamburg kennen und schwängerte auch diese Frau, die Zwillinge gebar.
Nur ein kurzer Einwurf und bitte nicht falsch verstehen, aber ich finde diesen Satz vom Schmuddel-AFDler Höcke irgendwie witzig, er sprach doch vom "lebensbejahendem afrikanischen Ausbreitungstyp".
Jetzt hat Wesly alle Hände voll zu tun, ständiges Pendeln zwischen Hamburg und Süddeutschland er muss sich um seine Kinder kümmern, das ist die Auflage vom Amt.
Seinen Job hat er geschmissen, klar, er hat jeden Monat hunderte Euro für Mütter und Kinder abgedrückt da  kann er gleich zu Hause bleiben.
Das Sozialamt übernimmt die Kosten, in diesem Fall für drei Erwachsene und drei Kinder !
Irgendwie verrückt oder ? Man darf das ganze Dilemma nicht auf das finanzielle reduzieren, aber rechnen wir kurz zusammen Ali+Alma+4 Kids+Wesly+2 alleinerziehende Mütter+3 Kids ergibt pi x Auge 7000.- Euro pro Monat, das sind jetzt nur die direkten Zahlungen an die "Bedürftigen". 
Ich weiß, es gibt leuchtendere Beispiele für Integration in Deutschland, ich könnte sogar mit einem Fall dazu beisteuern, ebenfalls hier in der Nachbarschaft, aber es sei mir erlaubt mal die schwierigen, beinahe grotesken Fälle zu beschreiben. Aus welcher Motivation? Ich denke es klingt bei meinen Zeilen durch, ich bin nicht Xenophob!
Im Gegenteil, ich finde Ausländer im Land bereichernd, immer vorausgesetzt sie lassen sich integrieren. Aber es kann nicht sein, dass der deutsche Michel die Eskapaden der Regierung und der Migranten finanziert! Und es kann nicht sein, dass uns eine bunte Multikulti- Gesellschaft an die Wand gemalt wird die so nicht existiert.
Menschliche Tragödien, enttäuschte Hoffnungen, frustrierte Ureinwohner !
Quo vadis Germania ?

PS die Namen hab ich geändert !






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